Amputation ... wie bereite ich mich darauf vor? ... was passiert bei der Amputation? ... wie geht's danach weiter?

Vor der Operation

Vorbereitung

Die Vorbereitung ist eine gute Möglichkeit, sich mit der baldigen neuen Lebenssituation auseinander zu setzen. Hierbei sind intensive Gespräche mit ihren Ärzten, ihrem Physiotherapeuten und natürlich mit uns, enorm wichtig. Dabei hilft immer eine von Ihnen angefertigte Fragenliste. Am Ende soll Ihnen Angst und Unsicherheit genommen werden.

Eine Planung im Voraus, die ihren Operationstermin und den Beginn des Reha Aufenthalts mit einbezieht, ist für ihre prothetische Versorgung eine große Hilfe. Leider ist eine Vorbereitung in vielen Fällen nicht möglich, wenn durch einen Unfall oder eine Notoperation eine Amputation notwendig ist. In dem Fall sind intensive Gespräche nach der Operation zielführend.

Der operative Eingriff

Bei der Operation versucht der Chirurg einen Stumpf zu schaffen, der die Belastung mit einer Prothese kompensiert und somit einen schmerzfreien Alltag ermöglicht. Dazu wird in den meisten Fällen die hintere Muskulatur um das untere Ende des Stumpfes gelegt und vorne befestigt. Somit ist das Knochenende geschützt und der Stumpf kann schmerzfrei belastet werden.

Die Amputationshöhe hängt von der Indikation bzw. der Diagnose ab. Mit der Amputationshöhe wird die Funktionalität des Stumpfes bestimmt und somit auch, was die Prothese nachher ausgleichen muss.

Es besteht ein grundlegender Unterschied zwischen einer Amputation durch einen Knochen und der durch einen Gelenkspalt. Bei der Amputation durch den Knochen ist das Stumpfende nicht voll belastbar. Handelt es sich um eine Amputation durch einen Gelenkspalt, ist das Stumpfende wiederum sehr stark belastbar, da dort kein Knochen durchtrennt wurde. Die endgültige Belastbarkeit des Stumpfendes ist bei jedem Patienten unterschiedlich. Exartikulation ist der Fachausdruck für eine Amputation durch den Gelenkspalt.

Erklärung der fachlichen Begriffe









Nach der Amputation

Rehabilitation

Bei der Rehabilitation versuchen Sie wieder Ihre Selbständigkeit zu erlangen und in einen normalen Alltag zurück zu finden. Dies ist ein sehr schwieriger Weg mit vielen Hindernissen. Diesen Kampf müssen Sie aber nicht allein bestreiten. Wichtig ist hierbei vor allem Ihr soziales Umfeld. Reden Sie mit Ihrer Familie, Freunden und Bekannten offen darüber. Dadurch stärken Sie sich gegenseitig. Meist ist so ein Schicksalsschlag nicht nur für Sie, sondern auch für Ihre Lieben eine Belastung. Außerdem kann auch in diesem Lebensabschnitt die Hilfe eines professionellen Psychologen zu Ihrer Unterstützung in Anspruch genommen werden. Sie selbst sind der wichtigste Bestandteil eines Teams, welches Sie um sich herum aufbauen. Um wieder selbstständig, unabhängig, mobil und aktiv zu werden, müssen Sie am meisten kämpfen. 

Und natürlich werden Sie von Ihren Ärzten und Physiotherapeuten und selbstverständlich auch von uns bestmöglich unterstützt, sodass Ihre Ziele erreichbar sind. Eine gute Zusammenarbeit ist der erste Schritt hin zur Mobilität. Wundheilung. Die Wundheilung ist ein Thema, was Sie nicht unterschätzen dürfen. Auch, wenn Sie schnellstmöglich ans Laufen kommen wollen, ist es enorm wichtig abzuwarten, bis der Stumpf verheilt ist. Bei einer zu frühen Versorgung kann es vorkommen, dass die Narbe aufgeht und/oder die vernähte Muskulatur abreißt. Wenn dies passiert dauert es wiederum länger, bis Sie wieder auf eigenen Beinen stehen können.

Kompressionstherapie

Wenn die Fäden/Klammern von der Narbe entfernt wurden und Ihr Arzt uns die Bestätigung gibt, werden Sie mit einem Kompressionsstumpfstrumpf versorgt. Dieser hat einige Vorteile:

  • schnellerer Heilungsprozess, durch Anregung der Durchblutung
  • Schmerzlinderung, da die Weichteile zusammengehalten werden
  • Formgebung des Stumpfes für eine schnelle, passende Prothesenversorgung
  • Verbesserung von Schmerzen/Phantomschmerzen

Lagerung vom Stumpf

Eine korrekte Lagerung ist ein wichtiger Aspekt, der nicht außer Acht gelassen werden darf. Achten Sie selbst darauf, wie Sie Ihr Bein lagern. Das Bein sollte nicht für längere Zeit nach unten hängen, sondern gerade gelagert werden. Ein längeres Sitzen im Rollstuhl, bei dem der Stumpf nach unten hängt, ist gefährlich, da die Blutzirkulation verlangsamt wird.

Des Weiteren achten Sie bitte darauf, dass Sie nicht längere Zeit Ihren Stumpf im gebeugten Zustand lassen, da sonst eine sogenannte Beugekontraktur entstehen kann. Dies bedeutet, dass Sie Ihr Gelenk nicht mehr in volle Streckung bringen können, was einer späteren Mobilisierung hinderlich ist. Daher achten Sie bitte darauf, mehrmals am Tag gerade im Bett auf dem Bauch zu liegen und die Gliedmaßen zu strecken. Gewöhnen Sie sich nicht an ein gebeugtes Halten des Stumpfes. Bewegen Sie Ihren Stumpf regelmäßig, um ein kontrolliertes Gefühl zu bekommen.

Desensibilisierung

Die Desensibilisierung Ihres Stumpfes fördert ein angenehmes Tragen der Prothese. Ihr Stumpf ist nach der Operation sehr sensibel gegenüber Berührungen. Bei der prothetischen Versorgung ist der Stumpf aber einem gewissen Maß an Druck ausgesetzt. Daher ist es essentiell, dass Sie den Stumpf "abhärten", indem Sie ihn vorsichtig massieren und mit unterschiedlichen Gegenständen sanft berühren. Fangen Sie am besten mit weichen Materialien, wie z.B. Wolle, an. Anschließend, wenn Sie sich an Berührungen gewöhnt haben, können Sie rauere Gegenstände, wie z.B. Papiertücher, Handtücher oder eine Haarbürste, benutzen. Seien Sie besonders vorsichtig im Bereich Ihrer Narbe. Dies können Sie mehrmals am Tag durchführen. Meist verbessert sich auch hierbei der Phantomschmerz.

Mobilisierung

Bei der Mobilisierung werden Sie nun in Begleitung Ihres Teams von Ärzten, Therapeuten und uns, wieder zu einem agilen Alltag geführt. Dies geschieht meistens in einer Reha-Klinik. In häufigen Fällen wird dieser Reha-Aufenthalt, direkt nach dem Entlassen von der Klinik, in welcher Sie amputiert wurden, veranlasst. Wir empfehlen, wenn es möglich ist, zwischen den Klinik Aufenthalten erst einmal nach Hause zu gehen. In dem Zeitraum kann die Wundheilung abgewartet werden und die erste Prothesenversorgung beginnen. Anschließend üben wir das An- und Ausziehen der Prothese, das gerade Stehen und kleinere Strecken zu gehen. Wenn die Grundlagen schmerzfrei möglich sind, empfehlen wir einen Reha-Aufenthalt, bei dem Sie und ihre Physiotherapeuten sich nun fokussierter auf das physiologische Gehen konzentrieren können. Leider ist oft der zwischenzeitige Aufenthalt zuhause nicht möglich, da das häusliche Umfeld für Ihre neue Situation umgebaut werden muss. Wenn Sie z.B. durch einen Unfall eine Extremität verloren haben, sind in der Reha-Klinik auch weitere Begleiterkrankungen zu behandeln. In der Reha-Klinik arbeiten Sie mit Ihren Physiotherapeuten stetig an Ihrem Gangbild. Wir stoßen gern bei bei der Physiotherapie dazu, um gemeinsam einen Übungsplan, der explizit für Sie, ausgearbeitet wird, zu erstellen. Sprechen Sie mit uns oder mit Ihrem Physiotherapeuten, welche Übungen Sie nach dem Reha-Aufenthalt weiterhin verfolgen sollen.

Alltagsgestaltung

Wenn Sie wieder in Ihrem gewohntem Umfeld zuhause sind, haben Sie schon einen harten Kampf hinter sich. Es wird die ersten Tage und Wochen ein ungewohntes Gefühl sein, in der alt bekannten Umgebung zu sein. Versuchen Sie einen geregelten Alltag, wie vor der Amputation, zu schaffen und die Prothese als Hilfe zu Ihrer neu gewonnenen Lebensqualität anzusehen.

Arbeiten mit Prothese

Die Prothese soll einen normalen Alltag gewährleisten. Auch Ihren weiteren Ansprüchen soll Sie gerecht werden. Ihre Prothese wird bestmöglich auf Ihren Arbeitsalltag, ob dieser im Büro ist oder auf einer Baustelle, angepasst, solange ihre eigene Mobilität mitspielt. Meist ist es daher möglich seinen vorherigen Beruf weiter unter besten Bedingungen auszuüben. Bei der beruflichen Wiedereingliederung hilft Ihnen bei Bedarf ein Berater der „Agentur der Arbeit“.

Sport mit Prothese

Des Weiteren ist Sport auch nach einer Amputation möglich und sogar enorm hilfreich, um die in der Reha erworbene Mobilität zu halten und noch zu steigern. Hier setzt die Prothese grundsätzlich keine Grenzen. Sie müssen ausprobieren, was möglich ist. Jede Sportart oder sportliche Aktivität übt eine unterschiedlich hohe Belastung auf den Körper und die Prothese aus.

Nordic-Walking ist ein guter Anfang, sich an Sport heranzutasten. Sie haben zwei Laufstöcke für mehr Sicherheit, können ihr Lauftempo selbst bestimmen und Ihre Laufdistanz regelmäßig erhöhen und somit einen sichtbaren Fortschritt erzielen.

Weitere Sportarten, die Sie mobil halten, sind Schwimmen und Fahrradfahren. Extremere Sportarten, wie zum Beispiel Joggen, Sprinten und Snowboard fahren, sind möglich, aber leider wird dazu eine separate Prothese benötigt.

Stumpf-Pflege

Achten Sie bitte darauf, dass Sie Ihren Stumpf täglich waschen und am Besten eincremen. Dies beugt vielen Hautproblemen vor. Die Haut Ihres Stumpfes wird täglich sehr strapaziert und kann unter einem Silicon-Liner nicht „atmen“. Daher empfehlen wir das Eincremen mit einer Feuchtigkeitscreme, die Sie in jedem Drogeriemarkt bekommen. Wenn Sie Ihrem Stumpf noch mehr Gutes tun wollen, sprechen Sie uns an. Wir geben Ihnen gerne spezielle Cremes, die für Prothesenträger hergestellt werden. Das Eincremen soll im besten Fall jedes Mal nach dem üblichen Duschen oder vor dem zu Bett gehen stattfinden.

Außerdem sollten Sie jeden Abend Ihren Stumpf auf ungewöhnliche Rötungen oder Schwellungen begutachten. Bei einer frühen Änderung der Prothese bei diesen Auffälligkeiten, kann man offenen, sehr schmerzhaften Druckstellen vorbeugen.

Es ist nicht ungewöhnlich, wenn der Stumpf geschwollen, gerötet oder sensibler ist, wenn Sie eine Aktivität ausüben, welche Sie vorher noch nicht bzw. noch nicht so häufig getan haben, beispielsweise wenn Sie das erste Mal wandern.

Zudem sollten Sie Ihren Prothesenschaft und, wenn Sie haben, auch Ihren Liner, täglich reinigen. Den Liner waschen Sie bitte mit einer PH-neutralen Seife. Dadurch ist der Liner langlebiger und bietet den maximalen Halt an der Haut.

Gestaltung der Prothese

Bei der Gestaltung der Prothese geben Sie maßgeblich die Richtung an. Die Prothese muss Ihren Anforderungen und Schwerpunkten gerecht werden, ganz gleich, ob es um Komfort, Aktivität oder Aussehen geht.

Prothesen-“Arten“

  • Interims-Prothese: Hierbei handelt es sich um die Erstversorgung. Diese wird meist aus einem Kunststoff gefertigt, bei dem wir Änderungen leicht vornehmen können. In den ersten 6 Monaten wird sich Ihr Stumpf erheblich verändern und formen. Durch den Kunststoff-Schaft können wir auf die Veränderungen eingehen und die Prothese anpassen. Des Weiteren probieren wir unterschiedliche Passteile aus, um die für Sie Perfekten zu finden.
  • Definitiv-Prothese: Die Definitiv-Prothese ist Ihre Alltagsprothese. Dort sind die von Ihnen mitbestimmten Passteile verbaut und auf Ihren individuellen Alltag angepasst.
  • Wasserfeste-Prothese: Schwimmen, Duschen und auch am Wasser spazieren soll Ihnen möglich sein. Dazu gibt es die Wasserfeste-Prothese, die mit wasserfesten Passteilen ausgestattet ist. Meist ist der Prothesenfuß mit einer rutschfesten Sohle ausgestattet.
  • Sport-Prothese: Bei der Sport-Prothese sind explizit Passteile verbaut, die zu Ihrem Sport passen. Z.B. ein Jogging-Fuß oder auch eine Adaption für ein Snowboard. Leider wird die Sport-Prothese nicht von der Gesetzlichen-Krankenkasse gezahlt, außer Sie sind noch schulpflichtig. Über Sponsoren oder einen Privatkauf ist es Ihnen trotzdem möglich diese zu bekommen.

Mobilitätsgrad

Sie werden in vier unterschiedliche Mobilitätsgrade eingeteilt, um grob herauszufinden, welche Passteile für Sie geeignet sind. Eine Prothesenversorgung, die für einen aktiven Träger angedacht ist, wird nicht bei jemandem funktionieren, der weniger mobil ist. Umso aktiver der Anwender ist, desto mehr Dynamik lassen die Passteile zu. Dadurch bekommt er die erforderliche Unterstützung beim Laufen. Bei einem Prothesenträger, der sich gerade ans Laufen herantastet, ist diese Dynamik hinderlich, da die Passteile nicht die Sicherheit bieten, die der Träger erst einmal benötigt. 

Mobilitätsgrad 1: Innenbereichsgeher Ihnen ist es möglich mit Ihrer Prothese eine ebene Gehstrecke mit einer sehr kurzen Dauer zu bewältigen.

Mobilitätsgrad 2: Eingeschränkter Außenbereichsgeher Ihnen ist es möglich, mit Ihrer Prothese eine geringe Gehstrecke mit kleinen Hindernissen wie z.B. Teppichkanten, Kopfsteinpflaster und Stufen, zu meistern.

Mobilitätsgrad 3: Uneingeschränkter Außenbereichsgeher Ihnen ist es möglich, sich mit Ihrer Prothese frei im Alltag zu bewegen. Sowohl im freiem Gelände mit unterschiedlichen Hindernissen und Untergründen, oder auch beim schlendern in der Stadt sind Sie sicher unterwegs. Die unterschiedlichen Gehgeschwindigkeiten machen Ihnen nichts aus. Sie können ihrem Beruf und auch ihren Hobbys nachgehen.

Mobilitätsgrad 4: Außenbereichsgeher mit besonders hohen Anforderungen Ihnen ist es möglich, sich mit Ihrer Prothese im Alltag zu behaupten und beanspruchen die Prothese besonders stark in Ihren Aktivitäten wie beispielweise beim Sport.

Schaftgestaltung

Bei der Schaftgestaltung ist eine gute Kommunikation zwischen Ihnen und uns gefragt, um den perfekten Prothesen-Schaft zu fertigen. Es gibt die verschiedensten Gestaltungsmöglichkeiten in der Optik, wie auch im Komfort. Jeder Prothesenträger hat unterschiedliche Ansprüche an seine Prothese. Daher müssen wir gemeinsam den besten Kompromiss zwischen Ihren Vorstellungen und dem fachlich Möglichsten ermitteln. Daher ist wieder einmal Teamarbeit gefragt, um eine Prothese zu schaffen, mit der Sie kaum noch eingeschränkt sind.

Um einen passenden Schaft gewährleisten zu können, lassen wir Sie gerne 14 Tage Probelaufen. Dabei werden Sie eventuell noch Kleinigkeiten bemängeln, die wir aber vor der Fertigstellung ausbessern können. Somit schaffen wir eine Prothese, die Ihren Wünschen gerecht wird.

Es gibt unterschiedliche Systeme, um die Haftung der Prothese zu gewährleisten. Ein Liner aus Silikon oder Gel kommt hier oft zum Einsatz. Dieser bietet Ihrer Haut zusätzlichen Schutz. An dem Liner kann ein „Pin“, oder „Seil“ montiert werden, über das die Prothese hält. Der bestmögliche Halt der Prothese wird über ein Vakuum erschaffen. Dadurch verringert sich die Reibung vom Stumpf zum Schaft bis auf das Minimum und die Wahrscheinlichkeit von Druckstellen ist erfahrungsgemäß gering.

Heutzutage ist, was die Gestaltung des Schafts betrifft, vieles möglich. Meistens wird ein weicher Kunststoff-Innentrichter eingearbeitet, der einen hohen Tragekomfort bietet. Die am Ende entscheidende Stabilität des Schaftes wird durch das Material „Carbon“ bewirkt, was enorm stabil ist und dazu extrem leicht. Daraus wird entweder der ganze Schaft gefertigt, oder es wird als Rahmen um den Innentrichter angebracht.

Die Optik der Prothese ist nicht zu vernachlässigen. Je mehr Sie die Gestaltung Ihres neuen „Beins“ mitbestimmen, desto mehr akzeptieren Sie es. Bei uns bekommen Sie die Auswahl von unterschiedlichen Farben. Von Hautfarbe bis hin zu wunderbaren Mustern können Sie selbst entscheiden, wie Ihre Prothese aussehen soll. Auf Wunsch ist es auch möglich, T-Shirts oder Logos einzuarbeiten. Diesen Service bieten wir natürlich kostenfrei an.

Passteile

Ihre Passteile werden anhand Ihres Mobilitätsgrades grob bestimmt. Vor dem Beantragen einer ersten oder neuen Definitiv-Prothese sollten wir neue Passteile ausprobieren, um die passenden Komponenten zu ermitteln. Jeder Prothesenfuß und jedes Knie haben ihre eigenen Vor- und auch Nachteile, daher ist eine Probe immer von Vorteil. Da jeder  Prothesenträger individuell ist, gibt es bei den Passteilen auch keine einheitliche Lösung. Alle mechanischen Passteile können sie kostenfrei und ohne Rezept bei uns ausprobieren. Bei elektronischen Passteilen wird ein Kostenvoranschlag an Ihren Kostenträger geschickt, um die Kostenübernahme bestätigt zu bekommen. Tages-Tests bieten wir aber auch hier kostenlos und ohne Genehmigung an. Wir schlagen grundsätzlich die Testung von Passteilen über einen Zeitraum von mindestens 14 Tagen vor.

Wenn sich Ihr Alltag verändert, kann es auch gut sein, dass ihre Prothese sich verändern muss. Je aktiver Sie werden, umso mehr muss sich Ihre Mobilität steigern. Demnach wird natürlich auch Ihre Prothese den neuen Bedingungen angepasst. So kann es gut sein, dass Passteile, die den veränderten Anforderungen standhalten müssen, erneuert werden.

Wartung

Die regelmäßige Wartung ihrer Definitiv-Prothese ist enorm wichtig. Wir bitten Sie daher in einem Abstand von ungefähr einem halben Jahr einen Termin mit uns zu vereinbaren, um die Passteile und die Passform des Schaftes zu kontrollieren. Bei Einhalten der Kontrolle ist ein überraschender Defekt nahezu unmöglich und kleinere Stumpfveränderungen werden direkt ausgebessert, sodass Druckstellen gar nicht erst entstehen können.

Bei Ihrer wasserfesten Prothese bitten wir Sie, diese nach jedem größeren Urlaub am Wasser, oder einmal im Jahr bei uns kontrollieren zu lassen. In der wasserfesten Versorgung kann sich schnell Sand und Weiteres ablagern, was schnell zu größeren Problemen führen kann.

Sie haben zudem einen regelmäßigen Anspruch auf einen neuen Liner. Die Haltbarkeit hängt von Ihrem Maß an Mobilität ab. Bei einer sehr hohen Mobilität garantiert der Liner eine gute Haftung für etwa ein halbes Jahr.

Auch bei Gewichtsveränderungen machen Sie bitte einen Termin mit uns aus. Schließlich macht der Stumpf auch diese Veränderungen mit und somit ist die Passform der Prothese dann nicht mehr gewährleistet.

"Helfen ist unser Handwerk!" - Das ist unser Motto.

Mit dem Fachwissen unserer Orthopädie-Techniker und dem Einsatz von High-Tech-Produkten ist es uns möglich, qualitativ hochwertige Prothesen zu fertigen, die das Wohlbefinden unserer Kunden steigern und Ihnen den Alltag erleichtern.

Unsere Orthopädie-Techniker beraten Sie gerne in einem persönlichen Gespräch.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Ihre Orthopädie FEUERABEND GmbH